Profil gewinnt!

Nett ist nett, aber nicht genug

Jahrelang habe ich „reine“ Sympathie-Coachings am Markt verkauft. Vor allem wegen meinem Buch: „Der Sympathie-Code. Wie Sie andere für sich gewinnen“. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mich Kunden buchen, die eigentlich total nett und sympathisch sind, von Natur aus. Ihre Erfolgsverhinderer liegen nicht in einem Fehlen der Sympathie, sondern in einem Fehlen der eigenen Durchsetzungskraft. Sie kennen vermutlich den Spruch: Everybody´s darling…. Nett alleine reicht einfach nicht, um in der heutigen Zeit zu bestehen. Weder in einem Bewerbungs- noch in einem Verkaufsgespräch. Und schon gar nicht, wenn man eine Personenmarke, in welchem Bereich auch immer, aufbauen möchte. Da zählt die Fähigkeit, zwischen emotionaler Nähe und Distanz hin- und herzupendeln und eben nicht auf einer Seite zu verharren.

Von Missverhältnissen und Authentizität

Ihre Außendarstellung – und sie haben im öffentlichen Bereich nichts anderes – gleicht einer Hausfassade. Der Vergleich mit einer Hausfassade ist eigentlich sogar ziemlich treffend. Sie können die schönste Fassade an Ihrem Haus haben. Wenn die Hauskonstruktion dahinter nicht hält, was die Fassade verspricht, werden Sie alsbald Risse an der Außenhülle feststellen. Je größer die Diskrepanz zwischen Innen und Außen ist, desto schneller wird der Verfall eingeleitet.

Es gibt wirklich tolle Bücher über die Themen Ich-PR, Eigenmarketing, Personal-Branding, etc. Ich habe wirklich sehr viele dieser Bücher gelesen und nahm für mich wertvolle Impulse mit. Doch irgendwie beschäftigen sich all diese Werke lediglich mit der äußeren Fassade. Klar werden immer wieder Werte angesprochen, doch irgendwie werden diese sehr schnell für die Fassade, für die Außendarstellung verwertet oder instrumentalisiert. Manche Werte hätte ich sehr gerne, kann sie jedoch noch nicht ausleben. Aus welchen Gründen auch immer.

Noch einmal, ich denke, es ist von außerordentlicher Wichtigkeit, sich über die eigene Außendarstellung Gedanken zu machen. Doch was machen wir, um die äußere Darstellung zu stützen? Was nützt Ihnen die schöne Fassade, wenn Sie innerlich noch nicht so weit sind?

Inneres Wachstum befördern

Nicht das innere Wachstum folgt der äußeren Fassade. Es verhält sich genau anders herum. Sie können es sich in etwa so vorstellen, wie ein zu großer Anzug. Vielleicht hatten Sie genau diese Situation auch schon einmal. Ein nicht passender Anzug, egal, ob zu groß oder zu klein, führt dazu, dass Sie sich nicht wohl fühlen. Genau gleich verhält es sich bei der Profilbildung. Zuerst wachsen, dann ernten.

Ein Freund von mir meinte lapidar zu dem Thema: „Außen hoch, innen tief, ist leider schief!“

Es ist sehr entscheidend, wie LAUT Sie sich geben oder profilieren. Passt die Art und Weise der Außendarstellung tatsächlich zu Ihrem inneren Bild von sich selbst? Haben Sie keine Angst davor, der Mensch zu sein, der Sie sind. Genau das macht den Unterschied. In meinem Buch: „Der Sympathie-Code: Wie Sie andere für sich gewinnen“, habe ich mehrfach darauf hingewiesen, welche Vorteile die Gesamtheit Ihrer Persönlichkeit haben kann. Und dazu zählen nicht nur Stärken, sondern auch und gerade Ihre Schattenseiten. Genau an diesem Punkt gewinnt Ihr Profil an Schärfe.

Steine sind das Salz in der Suppe

Was ist denn das für eine doofe Überschrift? Lassen Sie mich kurz erklären, was ich damit meine. In meinen Trainings und Vorträgen ist es mir stets wichtig, dass die Zuhörer mich kennenlernen beziehungsweise einen groben Eindruck davon bekommen, weshalb ich argumentiere, wie ich argumentiere. Quasi die Quellenangabe meiner Theorien.

Jetzt könnte ich von meinem Leben erzählen, als wäre es eine Einbahnstraße Richtung Erfolg. ACHTUNG: Das machen die meisten Selbstdarsteller, wie Sie in den verschiedenen Social Media Kanälen oder in den Medien verfolgen können. Dies verleiht Ihrem Profil keine Tiefe oder Schärfe. Außerdem ein Weg, den schon viele beschritten haben. Sie wollen doch nicht die Wege anderer zu beschreiten, sondern Ihren eigenen.

Ihr individuelles Schuh-Profil

Dies ist der Grund, weshalb ich mich seit einem Jahr intensiv mit dem Thema Profilbildung auseinandersetze. Woran denken Sie, wenn Sie an das Thema „Profilbildung“ denken? Da gibt es natürlich etliche Assoziationsmöglichkeiten, die von der negativ besetzten Profilierung bis zum Schuh- oder Reifenprofil reichen. Jetzt werden Sie vermutlich lachen, wenn Sie an ein Schuhprofil im Zusammenhang mit einem Coaching oder einem Seminarangebot denken. Doch genau dieses Bild gefällt mir eigentlich sehr gut, um meine Arbeit und meine Absichten zu erklären.

Damit ein Schuhprofil seinen „Eindruck“ hinterlässt, müssen zumindest 5 Faktoren gegeben sein.

  1. Das spezifische Profil des Schuhs.
  2. Der Druck, mit dem das Profil in den Untergrund gedrückt wird.
  3. Der Untergrund muss das Profil auch „speichern“ können, damit es wahrgenommen wird.
  4. Keine anderen Profilabdrücke dürfen auf dem Weg sein, da sie sich sonst gegenseitig „verwischen“.
  5. Und entscheidend ist, wohin die Profile führen. Was ist das Ziel Ihres Weges und ist Ihr Profil passend für diesen Weg?

 

Viele Menschen, sofern sie sich überhaupt mit Selbstmarketing oder persönlicher Weiterbildung auseinander setzen, bleiben beim ersten Punkt stehen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie arbeiten an ihrer Außendarstellung, beachten jedoch die restlichen 4 Faktoren gar nicht oder nur so nebenbei.

Aufgrund meiner Erfahrung bei der Arbeit mit hunderten Coachingklienten, Unternehmern und Unternehmen, bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass nur eine koordinierte Arbeit mit allen 5 Faktoren zum langfristigen Ziel führt. Wie auch immer dieses Ziel genau aussieht.

Ich lade Sie herzlich ein, ein Stück Ihres eigenen Profilweges mit mir gemeinsam zu beschreiten. training@michael-jagersbacher.at

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